Das Trio Mediale: Making of zum neuen Imagefilm

Seyffer Imagefilm – Making of-Interview mit den Beteiligten

Klappe auf, die Zehnte – Mitarbeiter ergreifen das Wort

Für das erste Interview im neuen Jahr haben wir uns etwas Spezielles einfallen lassen: Dieses Mal kommt mit unserem kfm. Leiter Oliver de Andrade nämlich nicht nur ein interner Mitarbeiter zu Wort, sondern mit dem Mannheimer Fotografen Thommy Mardo sowie dem Mannheimer Kommunikations- und Mediendesigner Reinhard Wedemeyer die beiden kreativen Köpfe, die für die Realisierung unseres neuen Imagefilms verantwortlich zeichnen.

Interview mit Oliver de Andrade, Thommy Mardo und Reinhard Wedemeyer

Fangen wir doch direkt mit Thommy Mardo an: Sie sind nicht nur renommierter Fotokünstler, sondern auch Stammfotograf von Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims. Ihre Arbeiten sind international gefragt und Sie hatten von Rea Garvey und Michael Mittermeier bis hin zu Bill Wyman, dem ehemaligen Bassisten der Rolling Stones, und Ultravox-Sänger Midge Ure unzählige Promis vor der Linse. Ist da ein Imagefilm für ein Unternehmen überhaupt noch reizvoll?

Thommy Mardo: Für mich ist jeder neue Auftrag eine spannende Herausforderung, ganz gleich, ob es sich um einen internationalen Künstler, berühmten Sportler oder ein lokales Unternehmen handelt. Das Motiv ist ja nur die halbe Miete. Am Ende zählt, was man daraus macht. Deswegen gehe ich jede Arbeit mit der gleichen Begeisterung und Leidenschaft an.

Das sieht man auch am fertigen Film. Entspricht die technische und künstlerische Umsetzung dem, was Sie sich vorgestellt haben, Herr de Andrade?

Oliver de Andrade: Absolut. Wir wussten ja ganz genau, wem wir die Realisation des Imagefilms anvertrauen. Seit Jahren unterstützen uns Thommy Mardo mit hochwertigen Fotos und Reinhard Wedemeyer mit seiner Flying Fox-Agentur rund um das Kommunikations- und Mediendesign. Wir wollten uns von der ersten Idee bis zum letzten Schnitt auf professionelle Ergebnisse verlassen können.

Der Schnitt passt wirklich auffällig gut zur musikalischen Untermalung. Das war sicherlich ein langwieriger Prozess?

Reinhard Wedemeyer: Der Anspruch für den Imagefilm war es, nirgendwo auf fertiges Material zurückzugreifen, sondern alles selbst zu machen – auch die Musik. Deshalb habe ich eigens einen passenden Soundtrack produziert. Die Abstimmung zwischen Ton und den einzelnen Szenen treibt die Bilder des Films an, verschmilzt mit ihnen und sorgt für einen optimalen Rhythmus. Der Aufwand stand nicht im Vordergrund, sondern das Ergebnis. Vom Entschluss für den Imagefilm bis zur Fertigstellung haben wir uns letztlich ein ganzes Jahr Zeit genommen.

Oliver de Andrade: Wir wollten eben nichts dem Zufall überlassen, sondern von Anfang an unserem hohen Qualitätsanspruch gerecht werden, das sind wir unseren Kunden und Partnern einfach schuldig. Besonders wichtig war uns, das 70-jährige Bestehen des Unternehmens sowie die 60-jährige Partnerschaft mit 3M zu einem authentischen Film zu verbinden, der das Verbindungsgeflecht zwischen Unternehmen, Kunden und Produkten sichtbar macht und gleichzeitig unser regionales Bewusstsein widerspiegelt.

Also gibt es nicht die eine, klassische Hauptrolle eines Imagefilms, nämlich das Unternehmen selbst, sondern bei Seyffer stehen die Kunden und Partner auf Augenhöhe genauso im Mittelpunkt der Außendarstellung?

Thommy Mardo: Genau. Und die lokale Färbung Mannheims bzw. der Metropolregion sollte dabei nicht untergehen. Deshalb haben wir alle Szenen selbst gedreht und aufeinander abgestimmt. Auch beim Film ist mein Anspruch, dass jedes Standbild alleine für sich genommen als Foto überzeugen könnte.

Reinhard Wedemeyer: Das war einer der Gründe, warum wir auf Dialoge oder einen Sprecher komplett verzichtet haben. Die Bilder sprechen für sich. Das sind echte Aufnahmen aus dem laufenden Betrieb und die Personen aus den Einzelaufnahmen sind keine Schauspieler, sondern Mitarbeiter von Seyffer. Lediglich die letzte Szene ist inszeniert.

Thommy Mardo: Und die hat viel Geduld für das perfekte Timing abverlangt. Es geht um die Szene, in der sich der Rauch hinter Gerald zurückzieht und er die Atemschutzmaske abnimmt. Dabei handelt es sich nicht um einen digitalen Spezialeffekt. Bis der Ablauf synchron und die Bilder gut aufeinander abgestimmt waren, mussten wir die Szene oft wiederholen – das war eine echte Herausforderung.

Waren alle Szenen so aufwendig oder gab es andere Schwierigkeiten?

Reinhard Wedemeyer: Schwierigkeiten gab es nicht. Bei den Drehs an den Arbeitsplätzen haben uns die Kunden optimal unterstützt. Natürlich hatten wir ein Script, aber bei der Umsetzung haben wir oftmals den kreativen Blickwinkel des Moments genutzt. Sei es durch eine Idee den Blickwinkel zu ändern, die Kameraeinstellung oder Impulse der Mitarbeiter im Film umzusetzen, die ihre eigenen Einfälle mit eingebracht haben. Einige Einstellungen sind komplett spontan entstanden, wobei die gesamte Erfahrung unseres kleinen Teams zum Tragen gekommen ist.

Thommy Mardo: Und der technische Aufwand hält sich ebenfalls in Grenzen, wenn die Arbeit gut vorbereitet ist. Stichwort: Drohne. Damit lässt sich mittlerweile viel und vor allem gut umsetzen. Bei der Szene am Firmengebäude war allerdings auch wieder Fingerspitzengefühl bezüglich des Timings gefragt. Den aus dem Hof fahrenden LKW und die zwei eintretenden Mitarbeiter zu filmen, während die Drohne nach oben steigt erforderte mehrere Versuche, bis die Bildkomposition unseren Vorstellungen entsprach.

In der Szene gehen die Personen in normaler Geschwindigkeit, an anderen Stellen ist das Bild schneller gedreht. Was hat es damit auf sich?

Reinhard Wedemeyer: Der schnellere Ablauf nennt sich Timelapse, was wir beispielsweise auch beim Wasserturm eingesetzt haben. Es ist ein sehr schönes Stilmittel, wie die Leute in deutlich erhöhter Geschwindigkeit um eines von Mannheims Wahrzeichen huschen. Das Besondere daran ist aber, dass der Film im Nachhinein nicht einfach schneller abläuft, sondern die Aufnahme schon im Zeitraffer erfolgt.

Thommy Mardo: Dadurch erhalten die Timelapse-Aufnahmen auch ihre unverwechselbare Ästhetik.

Apropos Ästhetik: Die Bilder des Imagefilms sind alles andere als langweilig. Da wird geklebt, geschliffen und da fliegen ordentlich die Funken. Wurden solche Szenen im Studio gedreht?  

Oliver de Andrade: Wie Herr Wedemeyer schon gesagt hat, sind die Aufnahmen an den jeweiligen Originalschauplätzen, sprich Arbeitsplätzen entstanden. Teilweise bei unseren Kunden, zum Beispiel im Gefahrengutlager, wo unser Mitarbeiter Tobias Dammith in voller Schutzausrüstung mit einem gefüllten Fass hantiert. An dieser Stelle möchte ich mich übrigens ganz herzlich bei den Kunden, die uns beim Dreh unterstützt haben, sowie für die Hilfe und das Engagement unserer Mitarbeiter bedanken.

Dann sind die kleinen Porträt-Aufnahmen gegen Ende des Videos auch alles Mitarbeiter von Seyffer?

Thommy Mardo: Natürlich. Ein zentraler Aspekt bei den Aufträgen von Seyffer ist es, Gesicht zu zeigen. Sechsunddreißig Mitarbeiter lassen sich in einem kurzen Imagefilm allerdings nur schwierig unterbringen. Entsprechend sind alle Mitarbeiter einzeln gefilmt und in der Nachbearbeitung zu einer großen, organisch wirkenden Tafel zusammengefügt worden. So ist die Darstellung sehr lebendig und gleichzeitig etwas Besonderes.

Oliver de Andrade: Der letzte Satz ist eigentlich ein schöner Abschluss, denn so würde ich den ganzen Imagefilm als Symbol für die Beziehung von Seyffer zu seinen Kunden und Partnern bezeichnen: als lebendig und gleichzeitig etwas Besonderes.

Schauen Sie doch einfach nochmal in den Imagefilm rein:

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