Interview mit Horst Nottelmann und Ute Oestringer.
Klappe auf, die Siebzehnte – Mitarbeiter ergreifen das Wort
Unternehmen, Firma, Betrieb – das klingt alles nach starren, leblosen Gemäuern. Unternehmen, das sind aber Menschen wie Sie zum Beispiel und wie wir. Damit Sie wissen, wer hinter unserem „wir“ steht, bekennen wir Farbe und zeigen Gesicht, in unseren News, für Sie gemacht.
Das verabschiedende Gesicht: Seyffer sagt Danke und macht’s gut!
Interview mit Horst Nottelmann und Ute Oestringer.
Horst Nottelmann: Ganz ehrlich? Es hat Spaß gemacht. Insgesamt war ich seit über fünfzig Jahren berufstätig und habe über fünfunddreißig Jahre davon bei Seyffer verbracht. Wenn man so lange in einem Unternehmen arbeitet, muss ja irgendetwas richtig laufen. Ich für meinen Teil konnte mir in der Zeit jedenfalls eine Menge Wissen aneignen und viele Kontakte knüpfen. Wichtigste Voraussetzung für ein so gutes Arbeitsverhältnis ist aber nicht nur die loyale Geschäftsleitung, sondern auch ein kollegiales Team.
Ute Oestringer: Das kann ich nur bestätigen. Auch ich habe mich in den dreißig Jahren wirklich wohl gefühlt. Das freundschaftliche Verhältnis untereinander hat es einem natürlich von Anfang an etwas leichter gemacht. Das ganze Team war immer hilfsbereit und ist einfach herzlich miteinander umgegangen. Ich habe zwar sehr lange nur in Teilzeit gearbeitet, aber trotzdem macht mich der Abschied ein bisschen traurig.
Ute Oestringer: Ich habe später bei Seyffer angefangen, aber vom ersten Tag an im Team mit Herrn Nottelmann gearbeitet. In Schleifmittelabteilung haben wir uns um die Angebote gekümmert, Aufträge bearbeitet und Termine überwacht. War einer von uns krank oder im Urlaub, haben wir uns gegenseitig vertreten. Die Zusammenarbeit hat von Beginn an gut funktioniert und wir haben auch schwierige Situationen gemeistert.
Horst Nottelmann: Richtig, wir haben eigentlich immer eine passende Lösung gefunden. Frau Oestringer war enorm engagiert, auf sie war immer Verlass. Im Grunde haben wir uns um alles rund um den Einkauf und Vertrieb gekümmert und unsere Kollegen im Außendienst unterstützt. Was bemerkenswert ist: In den gesamten dreißig Jahren, in denen wir zusammengearbeitet haben, hatten wir nicht einen einzigen ernsthaften Streit oder Ähnliches.
Horst Nottelmann: Strenggenommen wurde ich zugekauft. (Lacht). Zuvor arbeitete ich in einem branchenverwandten Unternehmen in Ludwigshafen. Herr Seyffer Senior hat dann das Unternehmen gekauft und mich übernommen.
Ute Oestringer: Ich habe ursprünglich als Verwaltungsangestellte im Amt für Verteidigungslasten gearbeitet. Über eine Freundin habe ich 1991 von einer offenen Stelle bei Seyffer erfahren, mich beworben und wurde eingestellt. Als alleinerziehende Mutter war eine Vollzeitstelle natürlich schwierig. Umso erleichterter war ich, als die Geschäftsleitung von sich aus auf mich zukam und mir meinen Job als Teilzeitstelle angeboten hat. Das war damals wie ein Sechser im Lotto für mich.
Ute Oestringer: Sehr viel. In den 1990ern haben wir Ordnern und Telefax gearbeitet, heute läuft alles digital mit dem Computer. Wo man früher noch in Katalogen nach Preisen gewälzt hat, sucht man mittlerweile einfach im Warenwirtschaftssystem und bekommt alle Ergebnisse mit wenigen Klicks.
Horst Nottelmann: Ja, heute geht alles viel schneller. Wenn ich an meine Anfangszeit in Ludwigshafen zurückdenke, da habe ich meine Aufträge mit der mechanischen Schreibmaschine getippt. Für eine Kopie musste ich am Kopierer minutenlang warten, und das war damals ein Top-Luxusmodell. Bei Seyffer habe ich dann die komplette Digitalisierung durchlaufen und bis zum Internet eine riesige Entwicklung miterlebt. Das war manchmal aufregend und kompliziert, hat unterm Strich aber vieles vereinfacht.
Ute Oestringer: Familiär. Fürsorglich. Innovativ.
Horst Nottelmann: Loyal. Kollegial. Zukunftsorientiert