Gespräche aus der Buchhaltung – Mitarbeiterinterview

Das organisatorische Gesicht: durch dick und dünn im Datendickicht

Interview mit Frau Collet – unserer Buchhalterin mit 30-jährigem Jubiläum

Hallo Frau Collet. Sie sind jetzt ganze dreißig Jahre lang in der Buchhaltung der Seyffer GmbH angestellt und haben noch nicht genug von uns. Wie kommt das?

(Lacht). Naja, man könnte natürlich sagen, dass ich an meinem Arbeitgeber klebe, aber die echte Verbindung sieht ein bisschen anders aus: Mir macht der Job im Betrieb einfach Spaß, das Arbeitsklima ist entspannt und man geht Hand in Hand mit engagierten Kollegen. So lässt es sich auch nach dreißig Jahren noch prima aushalten.

Und das von Beginn an in der Buchhaltung oder haben Sie woanders angefangen?

Ich bin hier schon immer in der Buchhaltung. Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung beim Steuerberater gemacht. Von dort habe ich viel Know-how und Erfahrung mitgenommen, wollte nach dem Abschluss aber in einem größeren Unternehmen starten, bin dann direkt hier gelandet und bis heute sehr zufrieden.

Wie sieht denn Ihr Alltag in der Abteilung aus?

Durch die digitale Datenverarbeitung hängt im Prinzip alles an einem großen Warenwirtschaftssystem, bei dem ein Rädchen nahtlos in das andere greift. Insofern verschmelzen die Aufgaben ein wenig, doch unter meinen Bereich fallen konkret das Buchen von Eingangs- und Ausgangsrechnungen, die Überprüfung von Zahlungseingängen, das Mahnwesen und die Steuervoranmeldung. Außer für die Bilanz, die vom Wirtschaftsprüfer erstellt wird, ist unsere Buchhaltung für sämtlichen betriebswirtschaftlichen Papierkram zuständig.

Das heißt auch die bei Praktikanten gefürchtete Dokumentenablage?

Sicherlich, aber nicht mehr im klassischen Sinne. Heute wird vieles digitalisiert und im ELO verwaltet, dem Elektronischen Leitz-Ordner. Das spart insgesamt jede Menge Zeit, weil jeder berechtigte Mitarbeiter auf wichtige Dokumente zugreifen und schnelle Entscheidungen treffen oder Änderungen vornehmen kann. Bevor es Computer im großen Stil gab, war das alles aufwendiger, Rechnungen wurden mit der Schreibmaschine geschrieben, gerechnet mit der Rechenmaschine und für jede Überweisung musste man immer wieder aufs Neue einen Überweisungsschein ausfüllen. Die digitale Verwaltung hat vieles vereinfacht.

Haben die Computer die Buchhaltung nicht ein Stück weit langweiliger gemacht?

Die Buchhaltung ist grundsätzlich viel abwechslungsreicher, als man es sich im Allgemeinen vorstellt. Wenn sich einzelne Angestellte wirklich nur um eine Tätigkeit wie die Stellung der Ausgangsrechnung kümmern, ist das bisweilen schon monoton. Das ist aber in allen Berufen gleich, wenn ausnahmslos eine einzelne Aufgabe betreut werden muss. Speziell hier gibt es aber immer etwas anderes zu bearbeiten. Langeilig wird es einem da garantiert nicht.

Das stimmt, in die Zukunft kann niemand schauen, aber in die Vergangenheit. Was haben Sie in Ihren dreißig Jahren Betriebszugehörigkeit am meisten am Unternehmen schätzen gelernt. Wenn möglich bitte drei Dinge, kurz erklärt.

Zum einen sind wir ein Familienbetrieb, in dem die Mitarbeiter nicht nur „Nummern“ sind. Außerdem wird mit offenen Karten gespielt, was Sicherheit verleiht, und zu guter Letzt das soziale Engagement.

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